Der Aufbau
Die Merinowolle besitzt durch ihren Aufbau bedingt mehrere Vorteile welche mit einer einzelnen chemisch hergestellten Faser nicht erreicht wird. Dabei unterscheidet sie sich in ihrem Aufbau stark von anderen Textilarten. Zuerst wird der Aufbau genauer erklärt und anschliessend kommt ein Vergleich mit bekannten Textilalternativen.
Die Wollefaser besteht in der äussersten Schicht aus einer Schuppendecke auch Cuticula genannt. Diese Aussenhülle besteht hauptsächlich aus Fett und ist für Wasser in flüssigem Aggregatszustand undurchlässig, sie ist hydrophob. Einzelne Wassermoleküle hingegen gelangen jedoch durch die Faser hindurch und diese kann so bis zu einem Drittel ihres eigenen Gewichtes an Luftfeuchtigkeit absorbieren. Die Wassermoleküle werden dazu im Innern der Faser an Wasserstoffbrücken gebunden. Diese Wasserstoffbrücken sowie die Schwefelbrücken werden bei hohen Temperaturen von über 250°C gebrochen, es gilt deshalb besondere Vorsicht beim Bügeln. Temperaturen bis zu 150°C übersteht die Merinowollfaser unbeschadet.
In diesem Artikel wurde der besseren Verständlichkeit halber diverse Begriffe nicht eingeführt oder simplifiziert.
Vergleich
Vergleicht man die 5 vergrösserten Textilfasern miteinander (Bild links / Mobile unten), wird schnell ersichtlich warum der Mensch Wolle als kratzig empfinden. Weiterer Text folgt...
v. l. n. r. Wolle, Mohair, Bauwolle, Seide und Leine
Quellen und ergänzende Literatur: